Natürlicher Süssstoff oder billige Isoglucose?

Agavendicksaft wurde in den letzten Jahren als “natürlicher” Süßstoff gefeiert, denn Agavendicksaft oder Sirup wird aus der Agavenpflanze gewonnen. Doch was wirklich bei Ihnen im im Supermarktregal landet ähnelt überhaupt nicht mehr der ursprünglichen, natürlichen Quelle. Von natürlich kann gar nicht mehr die Rede sein.

Die Agave, die zu über 80% aus Fructose besteht und chemisch aufbereitet wird, wird derzeit im Zusammenhang mit Stoffwechselstörungen und Insulinresistenz erforscht. “Natürliche Süßstoffe” werden durch den “Raffinationsprozess” produziert. Je weniger Schritte ein Produkt durchläuft, desto natürlicher ist es, und das ist gesünder für Ihren Körper. Fallen Sie also nicht auf künstliche Zuckerarten herein, die Oftmals auf billiger Isoglucose, welche aus Genmais gewonnen wird, basiert.

Sehen wir uns einige der am häufigsten genutzen – wenn auch nicht so weit verbreiteten, natürliche Süssungsmittel einmal genauer an:

Roher Honig (unraffiniert) wird seit fast Zehntausend Jahren vom Menschen verwendet. Er enthält Mineralien, Enzyme und Vitamine, die sich als antibakteriell, antimikrobiell, antiviral, antiviral und entzündungshemmend bewiesen haben. Er hat zwar Kalorien, aber die Forschung zeigt, dass der Insulinanstieg durch Honig langsamer und weniger dramatisch ist als bei Haushaltszucker. Köstlich, nahrhaft und natürlich, wenn man “Bio” und “Roh” kauft, sollte Honig dennoch in Maßen verwendet werden.

Ahornsirup dagegen wird hergestellt, indem man den Saft herausnimmt, ihn einkocht, um den Wassergehalt zu verdunsten, und das im Grunde bis zum Ende des Raffinationsprozesses. Wird der Zucker weiter gekocht entsteht Ahornzucker. Bis zum Auftauchen der Honigbiene im 17. Jahrhundert war Ahornzucker der einzige Süßstoff, der in Nordamerika erhältlich war. Aber wie das Wort schon sagt: es ist raffinierter Zucker.

Beseitigen Sie die liebste Nahrung von Krebs aus Ihrer Ernährung mit diesen Alternativen:

Zuckerrohr-Melasse ist ein Nebenprodukt der Zuckerraffination. Während alle Nährstoffe aus dem funkelnden weißen Tischzucker entfernt werden, landen sie in der Melasse. Der Geschmack von Melasse ist sehr stark und Melasse ist hochkonzentriert, darum sollte sie sparsam verwendet werden. Echte Zuckerrohr-Melasse liefert eine einzigartige Süße für Backwaren und passt zu Fleischmarinaden.

Kokosblütenzucker entsteht, wenn der Saft ausgepresst und zu Kristallform eingekocht wird. Die Verarbeitung dieses Zuckers ist sehr gering, so dass Farbe und Textur von Marke zu Marke variieren. Süß, aber mild, schmeckt er besonders gut, wenn er in Marinaden oder Currys verwendet wird.

Dattelsüsse ist das Produkt von getrockneten Datteln, die zu Pulver gemahlen werden. Obwohl sie sich nicht gut in Flüssigkeit auflöst, ist es ausgezeichnet in Backwaren anstelle von braunem Zucker (und ist etwas süßer).

Stevia stammt aus einer süßen Kräuterpflanze, die ihren Ursprung in Südamerika hat, aber nur in grüner Form “natürlich” ist. Das sind die Blätter, die getrocknet und zu Pulver gemahlen wurden. Weißes oder klares Stevia wurde chemisch verarbeitet und ist nicht mehr “natürlich” – es sollte vermieden werden. Alte Stämme verwendeten dieses Kraut als Verhütungsmittel, so dass dies nicht das Süßungsmittel ist, das Sie verwenden sollten, wenn Sie versuchen, schwanger zu werden.

Und nun viel Spaß mit der natürlichen Süße,
Ihr Dr. Leonard Coldwell