Volksdrogen: Milch und Weizenprodukte

Viele können sich ein Leben ohne Milch- oder Weizenprodukte nicht vorstellen. Millch- und Weizenproteine haben durch die opioide Wirkung von Kasein und Gliadinen, ein süchtigmachende Wirkung.

Kasein- und gliadinfreie Ernährungstherapien haben bei symptomatischen Verhaltensstörungen von Autisten und Schizophreniekranken, positive Wirkungen erzielt.

  • Bestellen Sie sich im Restaurant ein Milchkaffee, obwohl Sie wissen dass Sie danach Bauchschmerzen bekommen?
  • Greifen Sie in den Brotkorb, obwohl das Hauptgericht schon ausreichend sättigt?

Das ist leider unsere „Esskultur“.

Aus der Perspektive der menschlichen Evolution, sind Milch und Weizen absolute Neulinge und aufgrund der fehlenden Anpassung unseres Verdauungssystem, tut sich unser Organismus sehr schwer mit diesen Nahrungsmitteln.

Vor ungefähr 10.000 bis 12.000 Jahren haben vereinzelt Menschen die Milch von Tieren genutzt. Meist erst Schafs- und Ziegenmilch, deren Eiweißstruktur für den Menschen etwas verträglicher ist als zum Beispiel Kuhmilch.

Kasein ist äußerst schwer verdaulich.
Kuhmilcheiweiss besteht bis zu 80% aus diesem Proteingemisch (Alpha-S1-Kasein).
Als Allergen kann es diverse gesundheitliche Probleme wie Verdauungsbeschwerden, Haut- und Atemwegserkrankungen verursachen.

Weizen dagegen ist quasi noch ganz Neu für uns Menschen, Weizen ist erst seit etwa 500 Jahren Bestandteil der menschlichen Ernährung. Durch jahrzehntelangen Züchtung und Genforschung hat das Getreide kaum noch was mit den ursprünglichen Wildgräsern nur zu tun. Vorallem der heutige Glutengehalt im Weizen ist kritisch. Durch die Kreuzung verschiedener Arten für die industriellen Backprozesse, besteht Weizen zu gut 50 Prozent aus dem Klebereiweiß Gluten, dem Grundgerüst von Brot, Brötchen und anderem Gebäck. Noch vor 50 Jahren waren es gerade einmal 5 Prozent.

Die Schulmedizin rät ausschließlich Milcheiweißallergikern, Laktoseintoleranten und Zöliakiekranken davon ab Milch- bzw. Weizenprodukten zu verzehren, doch auch auf gesunde Menschen wirken sich die Proteine negativ aus.

Kasein und Gluten – Unverträglichkeit ist die Regel
Offiziell leidet in Deutschland nur eine kleine Minderheit unter einer Unverträglichkeit gegen Milch oder Weizen. Eine mit 650 Testpersonen durchgeführte Studie von Dr. Axel Bolland beweist das viel mehr Menschen weder Milch noch Gluten vertragen.

Viele nehmen die Symptome wie Unwohlsein oder Magendruck einfach hin, während andere unter Migräne, Entzündungskrankheiten, Gelenkschmerzen, Depressionen, Haut- und Atemwegserkrankungen leiden. Leider bringen das die meisten gar nicht mit Kasein und Gluten in Verbindung. Viele Beschwerden schwinden bei Verzicht dieser Nahrungsmitteln.

Kasein und Gluten – Leaky-Gut-Syndrom
In der Industrie kommt Gluten sogar für die Herstellung von Klebstoffen zum Einsatz. Ähnlich wie das Kasein verkleistert auch das Gluten wortwörtlich den Darm und behindert somit die Nährstoffresorption. Der daraus entstandene Nährstoffmangel kann langfristig zu physischen und psychischen Schäden führen.

Die unverdauten Peptide (d.h. organische Proteinverbindungen aus mehreren Aminosäuren) bleiben im Darm zurück und das kann  im Dünndarm zu einer chronischen Entzündung und Verkümmerung von Darmzotten kommen.

Das verschlechtert die Nährstoffaufnahme noch mehr.Wird die Darmwand durchlässig, ist es das was als Leaky-Gut-Syndrom bezeichnet wird. Unverdaute Peptide gelangen nun ungehindert in die Blutbahn ein und erzwingen unerwünschte Immunreaktionen.
Diese Peptide lösen auch eine opioide Wirkung im Gehirn aus.Bei den unverdauten Peptiden aus der Milch wird im Nervensystem eine ähnliche Wirkung wie durch Morphin erzielt.

Aufgrund der vergleichbaren Reaktion im Körper spricht man auch von Kasomorphinen. Noch “berauschender” sind die Gliadine des Weizens. Die Wirkkraft von Gliadinen soll bis zu hundertmal stärker sein als jene von Morphin. Zwar werden unsere Sinne nicht so berauscht wie etwa bei Drogen, doch es entsteht eine starke Nahrungsmittelsucht. Käse, Milchschokolade, Nudeln und Brot sind die klassischen “Nahrungsmittelsüchte”, die uns ein Wohlgefühl signalisieren, im Grunde aber schlichtweg unsere Sinne betäuben und schläfrig machen.

Gliadin – Weizen macht abhängig
Dr. William Davis, Kardiologe und Autor von Wheat Belly, ist überzeugt, dass uns Weizen abhängig macht. Weizenprodukte manipulieren unseren Körper so sehr. dass wir nach kurzer Zeit das Verlangen nach mehr bekommen.

Das Gefühl unsere Energie aufzufüllen schleicht sich schnell nach dem Verzehr ein und womit sollen diese gefüllt werden? Ja mit noch Mehr Weizen!

Verzichten Sie für ein paar Tage auf Getreide. Höchstwahrscheinlich erleben Sie Entzugserscheinungen (v. a. starke Müdigkeit, Gehirnnebel, Gemütsverstimmungen, Depressionen). Regelmässiger verzehr dieser Nahrungsmitteln lösen unstillbaren Hunger und Esssucht aus. Auch Vollkornweizen macht es leider nicht besser. Gliadine lösen als Allergene die genetisch bedingte Zöliakie aus. Bei dieser allergisch-autoimmunen Krankheit kommt es zu einer chronischen Entzündung der Dünndarmschleimhaut. Doch auch psychische Störungen sollen Gliadine verstärken.

Welche Auswirkungen sowohl Gliadine aus Weizenprodukten als auch Kasein aus Milchprodukten auf das Gehirn haben können, zeigen Untersuchungen mit autistischen Kindern. Mit einer gluten- und kaseinfreien Ernährungstherapie erzielte man sowohl bei Autisten als auch bei Schizophreniekranken eine deutliche Besserung der Symptome.

Auch dem Penn State College of Medicine zufolge soll eine gluten- und kaseinfreie Ernährung eine deutliche Besserung des Sozialverhaltens von autistischen Kindern bewirken (z. B. Sprachproduktion, Augenkontakt).

Zu diesem Ergebnis gelangte das Forschungsteam um Dr. Laura Cousino Klein mittels einer Online-Befragung, an der 387 Eltern und Betreuer teilnahmen. ”Die Untersuchungen haben ergeben, dass autistische Kinder in der Regel häufiger von einer Gluten- und Kaseinunverträglichkeit betroffen sind als gesunde Kinder. Wir nehmen an, dass Peptide im Gluten und Kasein bei Autisten eine Immunreaktion hervorrufen, die sowohl Symptome einer Glutenunverträglichkeit als auch Verhaltensstörungen auslöst.

Selbst wenn Haut- und Bluttests auf Gluten- und Kaseinunverträglichkeit negativ ausfallen, können diese Allergene im Darmtrakt eine Immunreaktion auslösen, die zu Verhaltensstörungen führen. Bei Autisten können sich die Symptome entsprechend verschlimmern, denn es bestehen starke Verbindungen zwischen dem im Darm lokalisierten Immunsystem und dem Gehirn.”

Gliadin-Unverträglichkeit: Ignoranz der Schulmedizin
Die einseitigen Schulmediziner haben die Meinung, dass ausschließlich Zöliakiekranke auf Gliadin bzw. Gluten verzichten sollten. Glutenfreie Produkte sind nicht immer die besten Ausweichmittel, denn sie enthalten häufig viel Fett und Zucker. Basiert eine glutenfreie Ernährung jedoch auf natürlichen Alternativen und ohne viele industriell verarbeitete Lebensmittel erlangen wir viel mehr positive Ergebnisse. Also schonen Sie Ihren Darm und werden Sie nicht zum Sklaven eines manipulierten Appetits!

Glutenhaltige Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Dinkel lassen sich beispielsweise durch Reis, Hirse, Buchweizen, Quinoa und Amarant ersetzen.