Mit Sport im Kampf gegen Darm- und Brustkrebs!

Bewegung spielt eine große Rolle bei der Verringerung des Wachstums von Darmkrebszellen, wie in The Journal of Physiology veröffentlicht.

Die von der University of Queensland in Zusammenarbeit mit der University of Waterloo (Ontario) durchgeführte Studie betraf Darmkrebs-Überlebende, die entweder eine einzige HIIT-Sitzung oder 12 Sitzungen über 4 Wochen absolvierten. Ihre Blutproben wurden nach ein paar Trainingswochen in einer einzigen Sitzung gesammelt und anschließend analysiert, um das Wachstum von Darmkrebszellen zu untersuchen. Die Studie ergab, dass nach einem Workout mit hoher Intensität (HIIT) das Wachstum von Darmkrebszellen verringert werden. Diese Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit von Bewegung und körperlicher Aktivität.

Wenn Sie Darmkrebs haben oder hatten, sollten Sie unbedingt sportlich aktiv werden!

Sport wirkt sich erstaunlich positiv auf den Heilungsverlauf aus, da die Darmkrebszellen merklich gehemmt werden. Zu empfehlen ist das Hochintensive Intervalltraining – kurz HIIT.
Am besten 3x wöchentlich für 20 Minuten. Das ist selbst für die geschäftigsten Menschen machbar!

Ein HIIT Training ist folgendermaßen aufgebaut:

  • Hochintensive Phase: Man geht für eine bestimmte Zeitdauer an die Belastungsgrenze. Üblicherweise sind dies 30-60 Sekunden.
  • Erholungsphase: Anschließend erholt man sich und läuft auf einem sehr lockeren Tempo für etwa die dreifache Zeitdauer der Belastungsphase.
  • Neubeginn: Anschließend beginnst der Zyklus der hochintensiven Phase von Vorne

Welche Vorteile hat das HIIT-Training

Das HIIT-Training senkt Blutzucker, Insulin und Blutfette. Bei einer Studie wurden die Blutzucker-, Insulin- und Blutfettwerte, vor und nach dem Training, untersucht. Es zeigte sich, dass bereits nach zwei Wochen alle Werte gesunken waren, die Blutzuckerwerte um 12%, die Insulinwerte um 37% und die Blutfettwerte um 26%. Doch nicht nur gegen Darmkrebs ist regelmäßiger Workout von Vorteil, sondern auch bei Brustkrebs.

Sport wirkt sich positiv auf unseren Hormonhaushalt aus!

Viele in den letzten 20 Jahren durchgeführte Studien haben durchgängig gezeigt, dass eine Steigerung der körperlichen Aktivität mit einem geringeren Brustkrebsrisiko verbunden ist. Körperliche Aktivität reguliert nämlich Hormone wie Östrogen und Insulin und dies hat Einfluss auf das Wachstum von Brustkrebs. Viele von uns sitzen leider lange Zeit am Schreibtisch. Umso wichtiger ist es, Aktivitäten in den Tag zu integrieren.

Hier sind ein paar Ideen wie körperlich aktiver bleiben:

  • Begrenzen Sie die Zeit, in der Sie fernsehen oder am Handy und Pc sind
  • Nutzen Sie eher Treppen als einen Aufzug
  • Wenn Sie können, laufen Sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu Ihrem Ziel
  • Trainieren Sie in der Mittagspause mit Ihren Kollegen, Ihrer Familie oder Ihren Freunden
  • Machen Sie eine Übungspause bei der Arbeit oder machen Sie einen kurzen Spaziergang
  • Planen Sie aktive Ferien und nicht nur Fahrten mit dem Auto oder besuchen Sie aktive Kurse
  • Zusammen kann Sport viel mehr Freude bereiten und Sie tun Ihrem Körper und Geist etwas Gutes
In diesem Sinne, viel Spaß beim Training!
Ihr Dr. Leonard Coldwell